Eine Wanderausstellung des Forgiveness Project
Ausstellung: The F-Word
Nächste Ausstellungsorte- und Termine:
Aktuell sind keine Termine geplant.
Sie haben Interesse die Ausstellung (komplett oder in Auszügen) zu zeigen?
Bei Interesse wenden Sie sich gerne unter jkohler@irp-berlin.de an Judith Kohler.
Die Ausstellung und das Forgiveness Project
„Der Dialog ist die mutige Handlung schlechthin, viel mutiger als jemanden zu töten.“
Mariane Pearl (Pakistan)
Die Ausstellung The F-Word erzählt Geschichten rund um das Thema Vergeben. Sie wirft den Blick auf Menschen, denen ein heilsamer Umgang mit tragischen, von gewaltgeprägten Lebenserfahrungen gelungen ist. In Zeiten der vermehrten Polarisierung innerhalb unserer Gesellschaft, ist dies ein Weg, der nachdenklich stimmt und Empathiefähigkeiten wieder beleben kann.
Marina Cantacuzino, britische Journalistin, gründete 2004 den Verein The Forgiveness Project, um der im Zuge der Invasion in den Irak besonders lauten Rhetorik von Vergeltung und Rache etwas entgegen zu setzen (www.theforgivenessproject.com). Marina Cantacuzino begann weltweit Geschichten zu sammeln, von Opfern und Tätern, die sich entschlossen hatten, Konflikt durch Dialog zu lösen. Mittlerweile sind es über 130 Geschichten rund um das Thema verzeihen und vergeben.
Die Geschichten zeigen, dass Vergeben sehr häufig schwierig ist, chaotisch und auch einen Preis hat. Gleichzeitig handelt es sich um einen transformativen Prozess, der eingesetzt werden kann, um eine Antwort auf Gewalt zu finden und den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen, und Menschen dabei hilft, in ihrem Leben weiter zu gehen. Das Forgiveness Project nutzt diese wahren Geschichten, um Konzepte des Vergebens zu erforschen und Menschen zu ermutigen Alternativen zu Groll, Vergeltung und Rache zu finden. Die Organisation versteht sich als ein Rahmen für eine Bewegung für eine friedlichere Welt.
Die deutschsprachige Ausstellung umfasst derzeit 20 Geschichten aus verschiedenen Ländern der Welt und kann über das Institut für Restorative Praktiken in Deutschland und darüber hinaus ausgeliehen werden. Weiter Informationen zu den Ausleihbedingungen finden sie am Ende der Seite.
GESCHICHTEN HABEN DIE KRAFT ZUR VERÄNDERUNG
Das Forgiveness Project erzählt Geschichten der Vergebung,
um Hoffnung, Empathie und Verständnis aufzubauen.
Drei Geschichten, die uns teilhaben lassen.
John Carter
Er traf eines seiner Opfer zu einem begleiteten Gespräch im Rahmen von Restorativer Justiz.
Charlotte Maude
Ärzte erkannten die lebensbedrohliche Infektion ihrer Tochter nicht.
Azim Khamisa & Felix Ples
Der Enkel von Felix erschoss Azims Sohn. Dies führte die beiden Männer zusammen.
Flyer zur Ausstellung
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick.
Geschichten der Ausstellung
Überblick zu den deutschsprachigen Geschichten.
Ausleihbedingungen
Häufig gestellte Fragen zum Ausleihen der Ausstellung.
Artikel zur ausstellung
Begegnungen von Tätern und Opfern können viel bewegen.
(Informationsdienst Straffälligenhilfe, 27. Jahrgang, Heft 3/2019)
The Forgiveness-Project – Ein Gespräch mit Annett Zupke und Judith Kohler, von Christoph Willms
(DBH Nr 78_TOA-Servicebüro)